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Bügelmaschinen werden zumeist in Privathaushalten eingesetzt. Angeschlossen wird die Bügelmaschine an eine Wechselstromsteckdose für AC 220-240V 50-60Hz. Besonders gut lassen sich kleinere Wäschestücke an der Bügelmaschine glätten. Tischdecken mit einem Maß von 130 x 130 cm lassen sich ebenfalls bügeln, stellen aber eine Herausforderung dar. An der Bügelmaschine befindet sich die Mulde (die beheizbare Fläche) an der Oberseite des Gerätes. Die Wäschestücke werden durch die drehbare Walze an der Mulde vorbeigeführt. Die Drehgeschwindigkeit der Walze lässt sich, je nach Modell, stufenlos oder in Schritten verstellen. An der Oberseite der Mulde ist ein drehbarer Temperaturwähler angebracht. Die Temperaturstufen entsprechen denen am Bügeleisen.
Abbildung 1: Aufbau einer Bügelmaschine, Frontansicht
Der Fußschalter hat drei Stellungen: Tritt man den Fußschalter durch, so fängt die Walze in der eingestellten Geschwindigkeit an, sich zu drehen und die Mulde fährt an. Lässt man den Fußschalter etwas los (Mittelstellung), so hält die Walze an, die Mulde fährt aber nicht ab. So kann die Hitze länger an einer Stelle einwirken. Wird der Schalter ganz losgelassen, so fährt auch die Mulde wieder ab. Achtung Verbrennungsgefahr! Niemals die Mulde anfahren, solange noch die Finger unter der Mulde liegen. An vielen Bügelmaschinen gibt es einen Fingerschutz. Wird die Schiene durch die Finger nach oben gehoben, so bleibt die Walze stehen und die Mulde wird automatisch abgefahren, trotzdem der Fußschalter durchgetreten wird.
Abbildung 2: Ausschnittvergrößerung einer Bügelmaschine
Abbildung 3: Temperaturwähler
An der Bügelmaschine kann im Sitzen gearbeitet werden. Die Arbeitsrichtung ist üblicherweise, genau wie beim Bügeln, von rechts nach links. Die angefeuchtete Wäsche wird in eine Schüssel oder Wäschewanne gelegt und auf der rechten Seite auf einen Hocker gestellt. Auf die linke Seite wird ein Wäschebock gestellt. Sollte kein Wäschebock zur Verfügung stehen, so kann für kleinere Wäschestücke auch die fest installierte Wäschestange benutzt werden. Dann ändert sich die Arbeitsrichtung, denn die ausgeklappte Stange befindet sich auf der rechten Seite der Bügelmaschine. In jedem Fall sollte eine Sprühflasche mit Wasser in erreichbarer Nähe stehen.
Die Wäsche sollte eine Restfeuchte von ca. 12 % haben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die benötigte Restfeuchte zu erhalten: Die Textilien werden mit einem → Wäschetrockner bis zur gewünschten Restfeuchte getrocknet, oder die trockenen Textilien werden mit einer Sprühflasche angefeuchtet und anschließend in einer Plastiktüte oder in einem Kunststoffbeutel 24 h lang ruhen gelassen. In dieser Zeit zieht die Feuchtigkeit in die Fasern ein. Durch die Feuchtigkeit quellen die Fasern auf, lassen sich einfacher behandeln und das Bügeln geht leichter von der Hand (→ Berechnen der benötigten Wassermenge).
Vor dem Bügeln sollte die Wäsche ausgeschlagen, gefaltet und nach benötigter Bügeltemperatur sortiert werden. Zuerst werden die Wäschestücke mit der niedrigsten Temperatur gebügelt und anschließend die Wäschestücke, die eine höhere Bügeltemperatur benötigen.
Gebrauchsanweisung Heißmangel HM 16-83