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Um größere Wäschemengen bearbeiten zu können, wurden größere Mangeln entwickelt. Neben Mangeln mit nur einer Walze/Zylinder gibt es auch solche, bei denen mehrere Walzen/Zylinder (→ Zylindermangeln, → Muldenmangeln) nacheinander geschaltet und die Wäsche in einem Arbeitsgang gemangelt werden kann. Um den Durchsatz zu erhöhen, muss aber auch die Eingabe der Wäsche vereinfacht werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um dies zu erreichen. Wird die Wäsche noch per Hand eingegeben, kann eine Laser-Eingabehilfe das gerade Anlegen der Wäsche erleichtern. Am Eingabetisch mit Einlaufgurten sorgt ein leichter Luftsog dafür, dass die Textilien nicht verrutschen. Für große Wäschestücke wie Bettlaken oder Bettbezüge gibt es bei einigen Maschinen zwei Klammern, in die die Wäsche eingespannt wird; anschließend führen die Klammern automatisch die Wäsche an die Mangel. Sobald diese durch den Unterdruck an den Einlaufgurten anhaftet, lassen die Klammern los und können neu beladen werden.
Ein weiterer Schritt ist, die Wäsche nach dem Mangeln noch durch Maschinen falten zu lassen. Das gewünschte Faltmaß kann in der Regel an einem Display mit Touchscreen eingestellt werden. Ebenso lassen sich an diesem Display auch die anderen Parameter verändern.
Abbildung 1: Eingabeseite einer Industriemangel
© iStockphoto.com / Dr. Heinz Linke
Abbildung 2: Ausgabeseite einer Industriemangel
© iStockphoto.com / Dr. Heinz Linke
Fast schon gespenstisch mutet es an, wenn die Wäsche über Schienen an der Decke zur Mangel befördert wird. Zwar werden die Wäschestücke noch per Hand in eine Halterung gesteckt, aber dies kann an einer ganz anderen Stelle erfolgen. Über die Schienen wird die Wäsche zur Mangel transportiert und dort automatisch und in großer Geschwindigkeit eingegeben. Viele Menschen können eine große Menge Wäsche für die Mangel vorbereiten und so einen Vorrat schaffen. Das wiederum gewährleistet, dass die Mangel optimal ausgenutzt wird. Beim automatischen Mangeln und Falten sinkt mit den Kosten leider auch die Qualität des Ergebnisses.
Abbildung 3: Wäschestücke werden über Schienen an der Decke transportiert
Abbildung 4: Automatische Eingabe der Wäsche an einer Industriemangel
Abbildung 5: Transport der Wäsche über Gurte in einer Industriemangel
Besuch der Texcare in Frankfurt am Main 2012