Sie befinden sich hier: Startseite > Textilreinigung und -pflege > Falten > Flachwäsche falten
Einige Vorbemerkungen zum Thema Falten von Flachwäsche: Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze, Wäsche zu falten. Einmal kann sie, so wie in diesem Kapitel beschrieben, von oben nach unten und anschließend von rechts nach links gefaltet werden. Oder sie wird von unten nach oben und dann von links nach rechts gefaltet. Für beide Methoden gibt es Anleitungen in Büchern und beide Methoden werden in den Berufsschulen gelehrt. Persönlich finde ich es einfacher, von oben nach unten zu falten.
1) Die Tischdecke wird mit der linken Seite nach oben hingelegt. Hat
die Tischdecke zwei gesäumte Seiten und zwei Webkanten, so liegen die
Säume an der rechten und linken Seite (Abbildung 1).
2) Die Tischdecke wird einmal auf der Hälfte von oben nach unten
gefaltet. Die obere Webkante sollte einige Millimeter vor der unteren
Webkante entfernt liegen. Der obere Bruch muss ordentlich ausgestrichen
werden (Abbildung 2).
3) Dieser Schritt wird wiederholt. Der Mittelbruch wird nach unten
gefaltet und die Tischdecke noch einmal halbiert. Den Bruch wieder gut
ausstreichen (Abbildung 3).
4) Jetzt die rechte Hand auf die Mitte der Tischdecke legen und mit der
linken Hand die rechte Seite über die rechte Hand falten. Mit der
rechten Hand können eventuelle Falten ausgestrichen werden, anschließend
den Bruch sorgfältig ausstreichen (Abbildung 4).
5) Dieser Vorgang wird noch einmal wiederholt. Nach dem Ausstreichen des
Bruches wird die gefaltete Tischdecke umgedreht und so hingelegt, dass
die aufschlagende Ecke oben rechts liegt (Abbildung 5).
Abbildung 1: Tischdecke von oben nach unten falten. Säume liegen rechts und links. | Abbildung 2: Tischdecke noch einmal von oben nach unten falten. |
Abbildung 3: Tischdecke von rechts nach links falten. | Abbildung 4: Tischdecke noch einmal von rechts nach links falten. |
rot ist die linke Seite grün die rechte Seite dunkelrot sind die beiden Säume (Abbildung 1) |
|
Abbildung 5: Tischdecke umdrehen. Die Ecke muss rechts oben aufschlagen. |
Abbildung 1: Tischdecke von oben nach unten falten. Säume liegen rechts und links. | Abbildung 2: Tischdecke noch einmal von oben nach unten falten. |
Abbildung 3: Tischdecke von rechts nach links falten. | Abbildung 4: Tischdecke noch einmal von rechts nach links falten. |
Abbildung 5: Tischdecke umdrehen. Die Ecke muss rechts oben aufschlagen. | rot ist die linke Seite grün die rechte Seite dunkelrot sind die beiden Säume (Abbildung 1) |
Als zweites Beispiel wird das Falten eines Geschirrtuches mit eingewebtem Streifen beschrieben. In diesem Fall soll der Streifen in der Mitte des gefalteten Tuches sein, sodass die rechte Ecke nicht aufschlägt.
1) Das Geschirrtuch mit der linken Seite nach oben hinlegen. Die
breitere Seite liegt vorne.
2) Jetzt wird das obere Drittel nach unten gefaltet. Bei karierten
Geschirrtüchern können die Kästchen abgezählt werden. Bei Tüchern ohne
Karos wird das obere Drittel abgeschätzt. Den Bruch jetzt noch nicht
ausstreichen.
3) Im nächsten Schritt wird das untere Drittel nach oben gefaltet. Der
untere Saum muss oben am Bruch bündig enden. Jetzt kann der untere Bruch
ausgestrichen werden.
4) Wenn das Tuch jetzt wieder auseinandergeklappt wird, kann das obere
Drittel bis zum unteren Bruch gefaltet werden, danach wird der obere
Bruch ausgestrichen. Das untere Drittel jetzt wieder nach oben falten.
5) Jetzt die rechte Hand auf die Mitte des Geschirrtuches legen und mit
der linken Hand die rechte Seite über die rechte Hand falten. Mit der
rechten Hand können eventuelle Falten ausgestrichen werden, anschließend
den Bruch sorgfältig ausstreichen.
6) Dieser Vorgang wird wiederholt. Nach dem Ausstreichen des Bruches
wird das gefaltete Geschirrtuch umgedreht. Die Geschirrtücher werden so
aufeinandergelegt, dass die gewebten Streifen übereinanderliegen. Genau
übereinander!
Film: Falten eines Geschirrtuches
Brigitte Lutz, Margarete Simon: Hausreinigung und Textilpflege
Basiswissen, 2008
Margot Baur, Marion Hoffmann: Hauswirtschaftlich handeln in der
Textilpflege, 2008