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Einen Dampfsauger könnte man als Weiterentwicklung des → Dampfreinigers betrachten. Anders als beim Dampfreiniger wird der durch heißen Dampf gelöste Schmutz nicht mit einem Tuch abgewischt, sondern aufgesaugt. Der angesaugte Schmutz samt Flüssigkeit wird in einem Wasserfilter gebunden, der nach getaner Arbeit geleert wird. Viele Modelle können auch als Staubsauger, Nasssauger oder Dampfreiniger verwendet werden. Verglichen mit einem → Sprühextraktionsgerät wird mit deutlich weniger Wasser gearbeitet. Durch das Absaugen des Dampfes verbleibt auch weniger Wasser auf der Oberfläche.
Der Wasserdampf eines Dampfsaugers wird in einem
Dampferzeuger unter Druck produziert. Über ein Dampfrohr gelangt er zur
Bodendüse, tritt dort aus und löst den Schmutz. Flüssigkeit und Schmutz
werden aufgesaugt und anschließend im Wasserfilter aufgefangen
(Abbildung 1). Das Wasser bindet einen großen Teil der Verunreinigungen,
der Rest wird durch zusätzliche Filter festgehalten. Andere Geräte
verfügen ausschließlich über einen Wasserfilter oder sind mit einem
sogenannten Separator ausgestattet, der die Verunreinigungen von der
Abluft trennt (Abbildung 2). Auch Dampfsauger mit HEPA-Filter sind
erhältlich.
Der Unterdruck zum Ansaugen wird, wie beim → Staubsauger, durch eine Turbine
erzeugt.
Abbildung 1: Schema zur Funktionsweise eines Dampfsaugers
Abbildung 2: Schema eines Dampfsaugers mit Separator
Dampfsauger gibt es sowohl für den Privathaushalt als
auch den gewerblichen Einsatz. Unterschiede bestehen beispielsweise beim
Dampftankinhalt, dem Dampfdruck, der Aufheizzeit, der Heizleistung und
der Dampftemperatur. Der Dampftankinhalt liegt im Consumerbereich
zwischen 0,6 und 2,7 Liter. Nicht selten beträgt der maximale
Dampfdruck 5 bar und kann häufig am Geräte reguliert werden. Je
nach Modell erreicht der Dampf eine Maximaltemperatur von 140 oder
150 °C teilweise auch höher. Nicht alle Dampfsauger sind für einen
Dauereinsatz geeignet. Gewerbliche Maschinen erzielen teilweise einen
Dampfdruck 9 bar und Dampftemperaturen von 185 °C.
Schließlich heben sich verschiedene Dampfreiniger durch Besonderheiten
hervor:
Für viele Modelle sind Bügeltische erhältlich, die zusammen mit dem Dampfsauger als Dampferzeuger ein → Bügelsystem ergeben (Abbildung 3).
Abbildung 3: Bügelsystem mit einem Dampfsauger
Das Haupteinsatzgebiet für die meisten am Markt erhältlichen Dampfsauger, ist die Reinigung von Böden. Neben dieser Grundfunktion eines Dampfsaugers, gibt es weitere vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die vor allem von der Ausstattung des Dampfsaugers und dem mitgelieferten Zubehör abhängig sind.
Abbildung 4: Dampfsauger Zubehör © PROTREND GmbH (weitere Informationen)
Bei der Bodenreinigung hat ein Dampfsaugers gegenüber einem → Breitwischgerät den Vorteil, dass sich fettige und ölige Verschmutzungen leichter und ohne spezielle → Reinigungsmittel lösen lassen. Dampfsauger sind für viele verschiedene Bodenbeläge wie Fliesen und Steinböden geeignet. Der große Vorteil der Dampfreinigung ist, dass bei diesem Verfahren nicht nur die Oberflächen der Fliesen, sondern auch die Fugen gereinigt werden.
Abbildung 5 + 6: Fliesenreinigung mit Dampf © PROTREND GmbH (weitere Informationen)
Steinböden im Außenbereich, insbesondere mit sehr tiefen Poren, werden in der Regel mit → Hochdruckreinigern besser und auch schneller sauber, da durch den höheren Druck dieser Geräte ein abrasiver Abtrag der oberflächennahen Schichten möglich wird.
→ Laminatböden, → Parkett und andere → Holzböden sind weitere Einsatzgebiete eines Dampfsaugers, wobei einige Besonderheiten beachtet werden sollten. Viele Hersteller von Holzböden empfehlen eine nebelfeuchte Reinigung, um ein Lösen der Verleimung oder Aufquellen des Holzes durch in die Fugen eindringendes Wasser zu vermeiden. Bei der Reinigung mit Dampfsaugern ist es daher wichtig, dass eine entsprechende Einstellung der Dampfmenge am Gerät möglich ist. Geölte Böden werden darüber hinaus durch den Dampf entfettet. Daher ist es für einen langfristigen Schutz empfehlenswert, solche Böden nach der Dampfreinigung erneut zu ölen (siehe auch → Dampfreiniger).
Leicht verschmutzte Teppiche lassen sich mit einem Dampfsauger pflegen und auffrischen. Bei stark verschmutzten Teppichen stößt eine reine Dampfreinigung an ihre Grenzen. Hier empfiehlt es sich, entweder Dampfsauger mit Heißwasserbeimischung oder → Sprühextraktionsgerät zu verwenden, da in diesen Fällen mehr Wasser benötigt wird, um den Schmutz aus den Fasern herauszulösen.
Im Bad eignet sich ein Dampfsauger beispielsweise zur Reinigung der Boden- und Wandfliesen sowie der Duschkabinenabtrennung. Mit speziellen Schlauchaufsätzen ist es möglich, Spiegel- und Fensterflächen mit Dampf streifenfrei zu reinigen. Grenzen der Dampfreinigung im Sanitärbereich sind zum Beispiel die Entfernung von Schimmel auf Silikonfugen und das Entfernen von verkrusteten Kalkschichten oder Kalkrändern. In diesen Fällen ist der Einsatz von gesonderten Reinigungsmitteln, bzw. der Austausch der Silikonfugen erforderlich.
In der Küche können die Dunstabzugshaube und der Backofen mit dem Dampfsauger entfettet werden. Allerdings nur solange die Fettrückstände noch nicht verhärtet sind. Passen die Metallfettfilter der Dunstabzugshaube in die → Geschirrspülmaschine, lassen sich so auch verhärtete Fettrückstände entfernen.
Flecken auf Polstermöbeln und Matratzen können mit einem Dampfsauger in den meisten Fällen sehr gut entfernt werden, solange diese noch feucht sind. Bei angetrockneten Flecken ist der Reinigungserfolg abhängig von der Beschaffenheit der textilen Flächen und der Verschmutzungsart. Beispielsweise können Rotweinflecken nach dem Antrocknen in der Regel nicht mehr rückstandslos entfernt werden.
Staub, der sich im Laufe der Zeit zwischen den Lamellen von → Heizkörpern sammelt, kann zu einem unangenehmen Geruch beim Betrieb der Heizung führen und ist aufgrund der schlechten Zugänglichkeit nur schwer zu beseitigen. Mit einer sogenannten Punktstrahldüse, die für die meisten Dampfsauger als Zubehör erhältlich ist, kann der Staub aus dem Heizkörper ausgeblasen werden. Luft kann dann wieder besser durch den Heizkörper zirkulieren, wodurch die Heizwirkung gesteigert wird.
Abbildung 7 + 8: Heizkörperreinigung mit Punktstrahldüse © PROTREND GmbH (weitere Informationen)
Im Bereich der Fahrzeugaufbereitung können zum Beispiel Sitzpolster, Fußmatten und Fensterscheiben mit Dampf gereinigt werden. Bei der Innenreinigung lässt sich die Frontscheibe mit Dampf und einem Mikrofasertuch streifenfrei reinigen.
Darüber hinaus kann ein Dampfsauger auch zur Reinigung von Rollläden, Fensterinnenprofilen und vielen weiteren Bereichen im Haushalt eingesetzt werden.
Der Dampfsauger erleichtert Ihnen das mühevolle Putzen
erheblich.
Putzen und Saugen ist jetzt 1 Arbeitsgang, Michael Häußler
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[1] Wir danken Jörg Bohm von der PROTREND GmbH für die
freundliche Unterstützung.
Besuch der Messe "Mode, Heim, Handwerk" in Essen, November 2013