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Beutellose Staubsauger haben einen Staubauffangbehälter, indem die Luft in Drehung versetzt wird (Abbildung 2), es entsteht ein Wirbel oder auch "Zyklon" ( Fliehkraftabscheider). Aufgrund der Fliehkräfte (Abbildung 3) wird der Staub nach außen an die Seitenwand geschleudert und fällt dann herunter in ein Schmutzauffangfach. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert eine Salatschleuder: Durch die Drehung des Innenkorbes wird das Wasser nach außen gewirbelt und fließt an den Wänden herab. Staubsauger mit nur einem Wirbel werden als "Einfachzyklonsauger" bezeichnet. Das hier verwendete Modell der Firma Dyson ist ein "Dual Cyclone", ein Staubsauger mit zwei Zyklonen. Neben dem großen Auffangbehälter gibt es noch eine weitere Reinigungsstufe mit einem kleineren Zyklon, indem auch kleinere Staubpartikel abgeschieden werden sollen. Inzwischen gibt es Staubsauger mit mehreren Zyklonreihen. Neben Boden- und Handstaubsauger funktionieren auch → Zentralstaubsauger nach dem Zyklonprinzip.
Der Staub wird durch Unterdruck angesaugt und danach in den Staubauffangbehälter geleitet. Nach den zwei Reinigungsstufen gelangt der Luftstrom über einen Filter zum Motor. Über einen zweiten Filter (HEPA-Filter) wird die Luft wieder in den Raum geblasen. Abbildung 1 zeigt die beiden Staubauffangbehälter und den auswaschbaren Filter.
Abbildung 1: Aufsicht auf den Staubauffangbehälter und den Filter
(Dieser Sauger wurde nach einigen Jahren gebrauch für diese Fotos zur
Verfügung gestellt.)
Die Luft wird durch die seitliche Öffnung am Staubauffangbehälter (Abbildung 2) geführt, um so einen Wirbel zu erzeugen. Die Fliehkräfte, die durch die schwarzen Pfeile in Abbildung 3 verdeutlicht werden, transportieren den Staub an die Wand des Behälters, wo er herabsinken kann.
Abbildung 2: Staubauffangbehälter von außen, die grünen Pfeile zeigen den Luftstrom
Abbildung 3: Innenansicht, die schwarzen Pfeile verdeutlichen die Fliehkräfte (Zentrifugalkräfte)
Der HEPA-Filter entfernt Feinstaub aus der Luft, die anschließend wieder in den Raum entlassen wird.
Abbildung 4: Aufsicht HEPA-Filter
Abbildung 5: Luft-Austrittsöffnungen
Der Staubsaugermotor treibt einen Ventilator an, der den Luftstrom erzeugt. Der Motor wird zur Dämpfung des Motorengeräuschs in Dämmmaterial eingebettet (Abbildung 8).
Abbildung 6: Sicht auf die Gummiabdeckung des Staubsaugermotors
Abbildung 7: Staubsaugermotor (Aufsicht), Vergrößerung des Ventilators
Abbildung 8: Geräuschdämmung des Motors
Bei der Kabelaufwicklung wird das Stromkabel ähnlich wie bei einer Kabeltrommel auf einer Kunststoffhalterung aufgerollt. Seitlich (Abbildung 10) treten die beiden Drähte aus, die den Strom zum Ein- und Ausschalter führen. Erst wenn der Ein- und Ausschalter bedient wird, fließt auch Strom zum Motor, der den Ventilator antreibt.
Abbildung 9: Ansichten auf die Kabelaufwicklung
Abbildung 10: Stromkabel von der Kabeltrommel zum Ein- und Ausschalter
Dass keine Staubsaugerbeutel gekauft werden müssen, ist einer der Vorteile von beutellosen Staubsaugern. Ein zweites Argument ist, dass sich bei beutellosen Staubsaugern die Saugleistung nicht vermindert, wie dies bei Beutel-Saugern der Fall ist, wenn der Staubsaugerbeutel stark gefüllt ist. Sind die Filter zugesetzt, vermindert sich aber auch bei Staubsaugern ohne Beutel die Saugkraft. Die Firma Bosch hat deshalb einen Staubsauger entwickelt, bei dem ein Reinigungsmotor den Lamellenfilter "ausklopft". | |
Ein Nachteil beutelloser Staubsauger ist das Entleeren des
Staubauffangbehälters, dass die Tester der Stiftung Warentest als
unhygienisch empfanden. Zwar sind die Folgekosten geringer, dafür können beutellose Staubsauger in der Anschaffung deutlich teurer sein. |
Video: EQU TURBO SILENCE. Der Film zeigt die Luftwirbel in einem beutellosen Multizyklon-Staubsauger.
Wikipedia: Beutellose Staubsauger als "Einfachzyklonsauger" mit
Zentralfilter, aufgerufen am 23.8.2013, 20:30 Uhr
TEST Staubsauger: Box
oder Beutel, Stiftung Warentest, erschienen am 24.3.2011