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Unkraut ist an manchen Stellen, auch wenn es Wildkraut genannt wird, unschön. Chemie mag ich nicht und kratzen ist mühsam. Hitze kann helfen, wie immer wieder zu sehen ist, wenn Menschen mit Gasflaschen und Brennern unterwegs sind. Vielleicht, so denke ich mir, klappt es auch mit der Hitze vom (neuen, coolen) Dampfreiniger.
Ich hab schon mal zu Versuchszwecken einen Finger in den Dampfstrahl gehalten. Das fühlt sich sehr ungesund an. Ich erwarte, dass das mein Krautbewuchs schon während des Bedampfens reagiert. Die Hitze sollte wichtige Eiweiße in den Pflänzchen denaturieren. Das könnte vielleicht sogar länger wirken, als meine übliche Kratzerei.
Eine etwa 1/2 Meter bewachsene Fuge teile ich in drei Abschnitte ein:
1) Dampfen, 10 bis 20 Sekunden pro Pflänzchen.
2) 2 x Dampfen ... mehr als doppelt so lange wie beim ersten Abschnitt.
3) Kratzen, wie üblich.
Abbildung 1) Wildkräuter vorher
1) Ich sehe viel Dampf und Kondenswasser. Sonst scheint sich an den
Pflanzen nicht viel zu verändern. (Zeitaufwand: gut 1 min)
2) Auch nicht, wenn ich etwa 60 Sekunden lang aus 1-2 cm Abstand
auf jedes Pflänzchen dampfe. (So intensiv, dass es schon aus
benachbarten Fugen dampft. Zeitaufwand: 3 bis 4 min)
3) Kratzen zeigt sofort Wirkung. (Zeitaufwand: knapp 1 min)
Abbildung 2) Dampfeinsatz gegen Wildkräuter
Zum Zeitaufwand muss hinzugerechnet werden, dass ich Dampfreiniger und Stromversorgung zum Kraut schaffen und hinterher wieder verräumen muss.
Abbildung 3) Ergebnis des Versuches
Ich hatte erwartet, dass ich an den mit Hitze behandelten Pflänzchen bald Zeichen des Absterbens sehen würde. Ich habe auch täglich nachgesehen. Aber da tut sich wenig. Heute sieht das Kraut weniger gesund aus, als die unbehandelten Nachbargewächse, aber das ist definitiv zu wenig, um den Eindruck zu erzeugen, meine Fuge wäre "ordentlich" gesäubert.
Abbildung 4) Ergebnis nach 5 Tagen
Gekratzt und unbedampft sprießt es daneben schon wieder ein wenig. Ja, das überrascht mich nicht.
Georg Paaßen