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Unser Körper ist dafür geschaffen, beim Stehen sein Gewicht selbst zu tragen und zu bewegen. Wenn überhaupt noch "Kraft in den Beinen" steckt, können sie mit-tragen. Geben Sie dem Pflegebedürftigen die Gelegenheit mitzuhelfen. Das ist aktivierende Pflege, die die pflegerischen Hilfen erleichtert.
Steht der Stuhl richtig? Sind eventuell vorhandene Räder gebremst und Fuß und Armstützen so eingestellt, dass sie wenig behindern?
Wir finden es am angenehmsten, wenn Bett und Sitzfläche des Stuhls in etwa die gleiche Höhe haben. Die Füße anzustellen erleichtert es, den Schwerpunkt beim Aufstehen auf die Füße zu verlagern. Wenn Sie ein höhenverstellbares Bett zur Verfügung haben, sollten Sie ausprobieren, bei welcher Betthöhe die Patientin/der Patient am besten aufstehen kann.
Die Pflegeperson sollte darauf achten, den Rücken möglichst gerade zu
halten. Die Knie sollten mit den eigenen Knien 'geführt' werden, um ein
seitliches Abweichen zu erschweren. Mit den Händen unterstützen Sie etwa
auf Gürtellinie die aufstehende Bewegung. Manchmal ist es sinnvoll sich
den Gürtel/Hosenbund zu greifen.
Die Patientin legt die Arme um die Schultern der Pflegeperson und hält
sich dort so weit wie möglich fest.
Zu Beginn des Bewegungsablaufes soll die Information 'jetzt aufstehen'
sehr deutlich kommuniziert werden. Deshalb sind eine Ansage eins ...
zwei ... drei und zusätzliche Bewegungen sinnvoll. Das macht es dem
Körper erheblich leichter sich auf die Aktion einzustellen.
Statt den Körper sofort anzuheben, wird in der ersten Phase der
Schwerpunkt der Patientin nach vorn verlagert, dann kann die
Beinmuskulatur effektiver beim Hinstellen unterstützen. Gerade stehen
ohne zu schwanken ist das erste Ziel.
Der zweite Teil ist die Drehung zum Stuhl hin. Die Beiden verändern die Haltung ihrer Hände möglichst nicht, um Unsicherheiten zu vermeiden.
Bitte auf einen feststehenden Stuhl setzen, nicht plumpsen.
Zum rückenschonenden Arbeiten (...) dieser Rücken ist gerade, die Knie sind gebeugt, aber das ist so nicht optimal. Die Lehrbücher über rückenschonendes Arbeiten und Kinästhetik wären hier sicher die besseren Ratgeber.