Sie können im Browser generell alle Cookies oder nur Cookies von Drittanbietern blockieren. Cookies von Drittanbietern sind Cookies, die von anderen Webseiten gesetzt werden, als der aktuell von Ihnen besuchten. Durch solche Drittanbieter-Cookies kann beispielsweise ein Werbetreibender Ihre Besuche auf Internetseiten protokollieren und personifizierte Werbeanzeigen schalten [1]. Hat eine Internetseite einen Facebook Like-Button unverändert eingefügt, so werden bereits beim Besuch der Seite Informationen an Facebook übertragen. Auch hierfür sind Cookies verantwortlich. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat dem einen Riegel vorgeschoben, weshalb für die Sammlung der Daten eine Einwilligung der Besucher:innen vorliegen oder der Button mit einem zusätzlichen Schritt wie der „Shariff“-Methode eingebunden werden muss [2, 3].
1. Wählen Sie im Menü den Punkt „Einstellungen“ (Abbildung 1). Das Menü erreichen Sie auch, wenn Sie die F10 Taste Ihrer Tastatur drücken und unter dem Menüpunkt „Extras“ die „Einstellungen“ anklicken.
Abbildung 1: Einstellungen aufrufen in Firefox
2. Klicken Sie nun den Abschnitt Datenschutz & Sicherheit an. Unter der Überschrift „Verbesserter Schutz vor Aktivitätenverfolgung“ haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Modi (Standard, Streng und Benutzerdefiniert), um sich vor Aktivitätenverfolgung zu schützen. Die Option „Standard“ ist vorausgewählt. In der Rubrik „Benutzerdefiniert“ haben Sie beispielsweise die Möglichkeit auszuwählen, welche Cookies blockiert werden sollen. Standardmäßig ist hier die Option „Cookies zur seitenübergreifenden Aktivitätsverfolgung, dabei andere seitenübergreifende Cookies isolieren“ ausgewählt. Möchten Sie alle seitenübergreifenden Cookies blockieren, wählen Sie im Pulldown-Menü die Option „Alle seitenübergreifenden Cookies (einige Website funktionieren dann eventuell nicht mehr)“ aus (Abbildung 2). Darüber hinaus können Sie im Pulldown-Menü darunter wählen, ob die Einstellung für alle oder nur die in privaten Fenstern gelten soll.
Abbildung 2: Benutzerdefinierte Einstellungen aufrufen
3. Wenn Sie im Pulldown-Menü „Alle Cookies (einige Website funktionieren dann nicht mehr)“ auswählen, werden zukünftig alle Cookies blockiert (Abbildung 3).
Abbildung 3: Cookies blockieren
4. Schließen Sie den Tab für die Einstellungen. Ihre Änderungen werden automatisch übernommen.
Wenn Sie Cookies deaktivieren, ist es möglich, dass einige Internetseiten nicht mehr wie gewünscht funktionieren. In diesem Fall können Sie unter der Überschrift „Cookies und Website-Daten“ Ausnahmeregeln definieren. Klicken Sie auf den grau hinterlegten Button „Ausnahmen verwalten“. Es öffnet sich ein Fenster, in dem die Adressen der Websites eingeben und speichern können.
Die Nicht-Verfolgen-Funktion (Do Not Track) steht seit der Version 135 nicht mehr zur Verfügung. Mozilla empfiehlt stattdessen ihren Benutzerinnen und Benutzern die Option „Websites anweisen, meine Daten nicht zu verkaufen oder weiterzugeben“ auszuwählen.
1. Um diese zu aktivieren wählen Sie im Menü den Punkt „Einstellungen“ (Abbildung 1). Das Menü erreichen Sie auch, wenn Sie die F10 Taste Ihrer Tastatur drücken und unter dem Menüpunkt „Extras“ die „Einstellungen“ anklicken.
2. Klicken Sie nun den Abschnitt Datenschutz & Sicherheit an. Scrollen Sie dann bis zur Überschrift „Datenschutzeinstellungen für Websites“. Hier können Sie die Option „Websites anweisen, meine Daten nicht zu verkaufen oder weiterzugeben“ aktivieren (Abbildung 4).
Abbildung 4: Funktion „Websites anweisen, meine Daten nicht zu verkaufen oder weiterzugeben“ aktivieren
3. Schließen Sie den Tab für die Einstellungen. Ihre Änderungen werden automatisch übernommen.
Mit der Version 128 wurde in Firefox eine neue Trackingfunktion integriert. Die Funktion mit der Bezeichnung „datenschutzfreundliche Werbe-Messungen“, ist nach dem Browser-Update standardmäßig aktiviert. Deaktiviert werden kann sie in den Browsereinstellungen im Abschnitt „Datenschutz & Sicherheit“. Nach längerem Scrollen, kommen Sie an die Überschrift „Werbeeinstellungen für Websites“; durch Klicken auf das Häkchen, wird die Tracking-Funktion ausgeschaltet (Abbildung 5).
Abbildung 5: Werbe-Tracking ausschalten
1. Bei Microsoft Edge Version 135.0.3179.73 erreichen Sie die Datenschutzeinstellungen über die 3 Punkte ganz oben rechts. Durch Klicken öffnet sich das Menü und Sie können die Einstellungen anwählen (Abbildung 6).
Abbildung 6: Einstellungen Edge Browser
2. Unter dem Menüpunkt „Datenschutz, Suche und Dienste“ ist standardmäßig die Verhinderung des Trackings aktiviert. Sie haben die Wahl zwischen drei abgestuften Modi. Bei „Einfach“ werden die meisten Tracker zugelassen, bekannte schädliche Tracker jedoch blockiert. Die ausgewogene und empfohlene Einstellung blockiert alle Tracker von Webseiten, die Sie nicht besucht haben, die Werbung wird weniger stark personalisiert und auch in diesem Fall blockiert der Browser bekannte schädliche Tracker. Wählen Sie „Streng“ aus, werden die meisten Tracker der Internetseiten blockiert. Das kann dazu führen, dass einige Webseiten nicht mehr wie gewünscht funktionieren. (Abbildung 7).
Abbildung 7: Tracking im Edge-Browser deaktivieren
3. Möchten Sie, dass Cookies beim Schließen des Browsers gelöscht werden, klicken Sie unter der Überschrift „Browserdaten löschen“ die Option „Wählen Sie aus, was beim Schließen des Browsers gelöscht werden soll“. Dort wählen Sie „Cookies und andere Websitedaten“ aus. Möchten Sie, dass Cookies einiger Webseiten nicht gelöscht werden, können Sie bei „Nicht löschen“ Ausnahmen hinzufügen. Tragen Sie in das geöffnet Fenster die URL der Internetseite ein (Abbildung 8).
Abbildung 8: Cookies im Edge-Browser löschen
4. Die ausgewählten Einstellungen werden automatisch gespeichert.
Informationen zu den Cookie-Einstellungen in Google Chrome finden Sie unter dem Link Cookies in Chrome löschen, zulassen und verwalten und zu Safari unter dem Link:
Erlauben von Cookies in Safari auf dem Mac.
Wenn
Sie verhindern möchten, dass Ihre Daten durch Google Analytics verwendet
werden, können Sie ein Browser-Add-on zur Deaktivierung von Google
Analytics installieren. Das Add-on ist mit Chrome, Safari, Firefox und Microsoft Edge kompatibel und lässt
sich unter dem folgenden Link herunterladen:
https://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de
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Werbung angezeigt bekommen, die Sie interessieren könnte, wertet Google
Ihre Aktivitäten im Internet aus. So wird protokolliert welche Filme Sie
sich auf YouTube angesehen und nach welchen Begriffen Sie bei Google
gesucht haben. Unter dem Link https://myactivity.google.com/
können Sie sich mit Ihrem Google-Konto einloggen und ansehen, welche
Aktivitäten im Internet von Ihnen Google gespeichert hat.
Abbildung 1: gespeicherte Aktivitäten
Bei den „Aktivitätseinstellungen“ können Sie festlegen, ob Ihre Aktivitäten auch weiterhin protokolliert werden oder nicht.
Abbildung 2: Aktivitätseinstellungen vornehmen
Scrollen Sie weiter nach unten, dann finden Sie dort einen Link zu „Personalisierte Werbung“. Hier können Sie Einstellungen für die personalisierte Werbung anpassen. Sie können allgemein das Anzeigen von personalisierter Werbung deaktivieren oder aus aufgelisteten Themen jene bestimmen, für die Sie sich nicht interessieren. Google unbekannte Themen lassen sich nicht hinzufügen.
Abbildung 3: Personalisierte Werbung anpassen
Unter der Rubrik „Aktivitäten löschen nach“ können Sie beispielsweise Einträge der letzten Stunde oder gespeicherte Daten eines Tages oder eines längeren Zeitraums löschen.
[1] Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) (2020): Cookies kontrollieren und verwalten. Zugriff am 09.10.2020
[2] Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) (2020): EuGH-Urteil: Like-Button von Facebook nur mit Info an Nutzer. Zugriff am 09.10.2020
[3] Stiftung Warentest (2019): EuGH-Urteil könnte weitreichende Folgen haben. Zugriff am 09.10.2020
Support Mozilla: Drittanbieter-Cookies und Schutz vor Aktivitätenverfolgung in Firefox. Zugriff am 20.12.2023
Support Mozilla: Aktivieren der Funktion „Do Not Track“. Zugriff am 20.12.2023